Berichte und Fotos - Dt. Meisterschaften Seesportmehrkampf 2012
Deutsche Meisterschaften im Seesportmehrkampf 2012 in Grimma
Und das war nicht das einzige Highlight an diesem Wochenende!
Denn unser Verein erreichte das 60. Jahr des Bestehens und das wurde ebenfalls an diesen Tagen gefeiert.
Das hieß auf jeden Fall sehr viel Vorbereitungsarbeit, Organisation, Schweiß und Aufgabenverteilung.
Aber da wir nicht zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte Ausrichter der Deutschen Meisterschaften waren, fühlten wir uns zumindest in diesem Punkt recht routiniert.
Und dennoch musste jedes Mitglied mit anpacken.
Zelte mussten aufgebaut werden, Rahmenbedingungen für die einzelnen Wettkampfstationen geschaffen werden und und und...
Nebenher starteten auch noch einige unserer Mitglieder und Helfer selbst als Wettkämpfer in den Landdisziplinen am Samstag. Zusätzlich ging am Sonntag auch unsere Rudermannschaft im Kutter über die 1000m an den Start.
Als alle Mannschaften am Freitag abend angekamen, Anmeldungen erledigt waren, die Wettkämpfer in die Übernachtungsräume der Schulen eingewiesen wurden oder ihre Zelte aufgebaut hatten, war natürlich von Partystimmung nicht mehr viel zu merken.
Der Vorbereitungsstress hatte schon seine Spuren hinterlassen und der kommende Tag mit zeitigem Aufstehen und seinen Aufgaben saß uns ebenfalls im Nacken.
So blieb es also beim Vertilgen von Salat und Roster und ein bis zwei Bierchen, dazu Lagerfeuergitarrenspiel...ohne Lagerfeuer ?.
So gegen 1 Uhr wackelten dann auch die Letzten in ihre Kojen.
Nach erbarmungslosem Wecker-Klingeln um halb 7 am Samstagmorgen und verzehrtem Frühstück ging es für jeden von uns schon an seine Aufgaben.
Die Wettkämpfe liefen reibungslos und nach Zeitplan ab. Jeder Wettkämpfer schien, zumindest mit der Organisation, zufrieden zu sein. Es wurde gerannt geknotet, geworfen und geschwommen was das Zeug hält und der Tag verflog wie nichts.
Für uns hieß das, Vorbereitung auf die Feierstunde für unseren Verein, die auch einige Überraschungen in sich barg. Aber auch Vorbereitung für die bevorstehende Siegerehrung.
Mit Sektempfang und belegten Brötchen für geladene Gäste, die Mitglieder des Vereines und Angehörige, wurde die Feierstunde eröffnet. Ein Tanzensemble brachte Abwechslung neben den vielen Reden und Glückwünschen usw. Einige unserer Mitglieder bekamen Ehrungen oder schenkten dem Verein etwas zum Jubiläum.
Für etliche Wettkämpfer war dies eine sehr lange Zeit, die bis zur Siegerehrung zu überbrücken war. Denn die scharrten schon mit den Hufen, um die heiß ersehnte(n) Medaille(n) endlich in der Hand zu halten.
Wem dann die anschließende Siegerehrung zu lang war, konnte sich in unseren Vereinsräumen die liebevoll gestaltete Ausstellung zur Chronik des SSV Grimma betrachten.
Oder man scharrte halt mit den Hufen nach der Party im Anschluss!
Die ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Die Tanzfläche war fast zu klein für die Masse von Leuten, die ihr Tanzbein schwingen wollten.
Ich würde sagen: DJ, gute Titelauswahl...bis der erste, zweite... Stromausfall kam.
Doch das trübte die Stimmung nicht ein. Im Gegenteil, so gab es auch noch etwas Zeit sich zu unterhalten, was auch nach Verabschiedung des Dj´s noch rege bis spät in die Nacht fortgeführt wurde. Es regnete eh wie aus Eimern, da blieb man doch lieber im Zelt sitzen.
Umso grausamer war wieder das Klingeln des Weckers pünktlich halb 7 am Sonntag. Frühstück, Aufgabenverteilung und mentale und technische Vorbereitung auf die 1000m Ruderstrecke. Das mit der mentalen Vorbereitung fiel dann Einigen aufgrund der vorangegangenen Party doch recht schwer...
Spätestens im Kutter vorm Start war dann der Kater vergessen und Konzentration war gefragt. Die brauchten wir auch, denn wir hatten ein paar starke Gegner.
Trotz der Strapazen der letzten Tage, wenig Schlaf und dem ein oder anderen Kater erzielten wir eine gute Zeit. Der Kutter lief super, alle waren hervorragend im Takt, man könnte sagen es hat Spaß gemacht zu rudern und uns zuzusehen. Leider landeten wir mit 3 Sekunden Rückstand zum 3. Platz nur auf dem 5. Rang. Ärgerlich!
Zeit, um enttäuscht zu sein, hatten wir aber kaum, denn die Vorbereitungen für die letzte Siegerehrung am Sonntagnachmittag mussten getroffen werden.
Um die Zeit bis zur Siegerehrung zu verkürzen, wurden die Wettkämpfer bei offenem Bierwagen von einem Musikorchester unterhalten.
Und solange man auch auf die Siegerehrung gewartet hatte, so schnell war sie auch wieder vorbei.
Die Wettkämpfer verabschiedeten und bedankten sich, packten ihre Sachen und verschwanden.
Und plötzlich war alles wieder still, ein großes leeres Bierzelt und wenige erschöpfte, aber zufriedene Leute.
Ein paar grobe, aber anstrengende Aufräumarbeiten gab es noch, dann setzten wir uns noch einmal, die Ruhe genießend, resümierend und in Erinnerungen schwelgend, zusammen.
Das war aber von kurzer Dauer, da der Sonntag nicht mehr allzu lang war und wir ein großes Schlafbedürfnis hatten.
Vielen Dank noch einmal an alle Helfer, die mit anpackten und einen Beitrag zum Gelingen dieses Wochenendes leisteten! ?