Anruderpokal und Sächsische Meisterschaften in Belgern – Ein überraschender Erfolg

Samstag morgen um 8 bei überaus kühlen Temperaturen und eher gräulichem Himmel. Der Seesportverein Grimma macht sich auf zum alljährlichen Anruderwettkampf, und diesmal auch Sächsischen Meisterschaften im Kutterrudern, in Belgern.

Nachdem wir alle...früher oder später...bei nun auch herrlichem Sonnenschein angekommen waren, wir uns das Warten mit leckerem Frühstück versüßt hatten und dann bald die Eröffnung stattfand, wuchs auch schon die Aufregung im Bauch vor der bevorstehenden Ruderstrecke von 2500m.

Diese kannten wir ja schon mit ihren kleinen und größeren Tücken und wir wussten auch, dass wir flussaufwärts - zumindest auf Backbordseite - schon oft Grashalme zählen konnten aufgrund der starken Strömung der Elbe.

Spätestens beim „Klar zum Rees“ wurde es dann auch im Kutter ernst und konzentriert. Nach dem Bilderbuchstart ging es auch bald in die Strömung und die erste Wende war schneller da als gedacht. Dafür war die Fahrt danach umso anstrengender und langwieriger. Immer wieder Kräfte mobilisieren, Wasser mitnehmen und hoffen, dass die Grashalme möglichst schnell vorbeiziehen, da uns die Zeit der vorherigen Mannschaft im Nacken saß. Nachdem auch die 2. Wende geschafft war und wir, nach einem kleinem Missgeschick mit einer Fahrwassertonne wieder im Seitenarm einliefen, ertönte dann auch bald das heiß ersehnte Signal zum Aufriemen.

Etwas enttäuscht blickten wir auf die Zeit, die einige Sekunden hinter der ersten Mannschaft lag. Trotzdem schmeckte das Bier und am Ende lagen wir sogar auf dem 3. Platz in der Wertung für die Sächsischen Meisterschaften. Ein kleiner Pokal war uns also schon sicher!

Nach getaner Siegerehrung standen ja nun noch die 2 Landdisziplinen, Knoten und Wurfleine, an. Diese liefen dann wesentlicher entspannter und mit weniger Bauchgrummeln ab. Und obwohl uns einige Fehler unterliefen und manch einer - natürlich nur durch den starken Wind ;-)! - seinen Wurf ordentlich verschoss, reichte es in der Gesamtwertung dann doch für den Sieg im Anruderpokal. So konnten wir also noch einen 2., noch größeren Pokal mit nach Hause nehmen.

Mit verbrannten Gesicht, kaputt, aber trotzdem äußerst zufrieden, konnten wir dann unsere Heimreise antreten. Der Eine dachte schon an den nächsten bevorstehenden Wettkampf in Bernburg, der Andere ließ noch die Impressionen des Tages auf sich wirken und noch Andere schliefen sofort im Auto ein.

Hier noch ein paar Schnappschüsse des gelungenen Tages :-)